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Scheitern geschieht leise. Es schleicht sich ein, unterbricht, bringt uns aus dem Takt. Es ist zugleich unser Partner und unser Gegenspieler, unser Mantra und Prüfstein. In Momenten des Zögerns, der Brüche und Fehltritte offenbart sich ein Raum des Lernens und Umdenkens.

In "Edges of Navigation" wird Scheitern zur Methode der Neuorientierung. Diese Arbeiten suchen keine Auflösung – sie verweilen in der Reibung, dem Taktversatz, dem Improvisierten. Wir betreten diese fragilen, unvollendeten Räume nicht, um das Scheitern zu überwinden, sondern um bei ihm zu bleiben – lange genug, um es sprechen zu lassen. Nicht als Ende von etwas, sondern als ein Anfang, der sich erst im Zusammenbruch offenbart. Gemeinsam entwerfen fünf Künstler:innen einen offenen Raum – in dem Fallen kein Versagen ist, sondern ein Entlernen, ein Anders-Bewegen.

Künstler:innen: Jernej Čuček Gerbec, Piotr Urbaniec, Jasmína Lustigová and Sofie Gjuričová, Lenka Holíková, Elisabeth Gschiel

Kuratorin: Kateřina Pencová