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Klaus Unterrieder - Doch nur der Tod ist mein Gemahl

Lesung
Goethe meinte einmal, dieses Leben sei ein Abbild der Realität; ein Casting, ein Probelauf oder gar die Generalprobe selbst für das dereinst “echte” Leben. Warum drängen wir das vorprogrammierte Ende dieses Lebens eigentlich so an den Rand, wenn angeblich erst “danach” alles beginnt, anstatt dieses Ende zu akzeptieren als das, was es ist: das einzig unverrückbar feststehende Ziel im “Leben”, das - von rechts nach links gelesen - sehr aufschlussreich “Nebel” heißt…

“Ich bin der Geist, der stets verneint!

Und das mit Recht; denn alles was entsteht,

Ist wert, dass es zugrunde geht”, sagt Mephisto.

Warum also loben wir dieses dem Untergang geweihte SEIN so sehr, verklären und hofieren es, während wir den TOD, über den wir nichts ernsthaft Schlechtes zu sagen wissen, verteufeln? (Hoppla!…)

Mit aufrüttelnden Textstellen aus dem Roman “ZIZEK”, Gedankensplittern aus “SAMMELSURIUM I” und humorigen Texten aus dem Zyklus “DOCH NUR DER TOD IST MEIN GEMAHL” versucht der Autor diesen Fragen nachzuspüren.
Termine
9. Mai 2025, 20:00 Uhr
Weitere Informationen
Klaus Unterrieder, 1954 geboren an einem Sonntag in Wien, als es sich nicht mehr vermeiden ließ.
In der Hoffnung, sich einigermaßen in der Welt zurechtzufinden, folgten jahrelange philosophische und medizinische Studien, die bis heute kein wirkliches Ende gefunden haben, da es auf der Suche nach Antworten immer Neues zu entdecken gibt.Der hervorstechenden Eigenschaft, überall die Nase hineinzustecken, folgten 20 Jahre Journalismus für große österreichische und deutsche Tageszeitungen und Magazine; unter anderem bei KURIER, MÜNCHNER MERKUR, DIE PRESSE und beim Wirtschaftsmagazin trend.
Arbeit als selbst. Filmproduzent und beratender Programmentwickler beim tschechoslowakischen Fernsehen
Parallel dazu Schauspielunterricht bei Lola Braxton, Kurt Sowinetz und Leon Askin, Regieassistenzen und immer wieder der unwiderstehliche Drang, alles aufzuschreiben: Gedichte, Chansons, Kurzgeschichten, Erzählungen, Drehbücher, Romane und ein wahres Sammelsurium an Notizen.
Das unverschämte Bedürfnis nach Publikum führte zu zahlreichen zum Teil preisgekrönten Auftritten an großen Bühnen in Köln, Hamburg, Leipzig, Berlin, Kopenhagen, Salzburg und Wien, denen regelmäßig zurückgezogene Phasen des Schreibens folgten.
Heute lebt Klaus Unterrieder im oststeirischen Kirchberg an der Raab, schreibt an seinem dritten Roman, braut in seiner Hexenküche u. a. Tinkturen, Öle und Salben und versucht – endlich - die Kunst des ordentlichen Bierbrauens zu erlernen.

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